Das Zuhause winterfest machen

Julia Knop

28. Oktober 2022

Langsam wird es merklich kühler draußen. Aufgrund der gestiegenen Energiepreise zögern viele das Heizen der eigenen Räume so lange wie möglich hinaus, um Kosten zu sparen. Allerdings sollte man die Räume nicht zu sehr auskühlen lassen, da sich sonst gesundheitsschädlicher Schimmel bilden könnte. Neben Heizen haben Hausbesitzer noch weitere Möglichkeiten, ihre Immobilie fit für den Winter zu machen und Energiekosten zu sparen.


Geschicktes Heizen

Auch wenn die Wohlfühltemperatur etwas sehr Individuelles ist - allgemein gelten 20 Grad in viel genutzten Wohnräumen als Ideal. Im Schlafzimmer dürfen es auch nur 16-18 Grad sein, im Bad dafür etwa 23 Grad Celsius. Unter 16 Grad sollte die Temperatur nicht fallen, aufgrund der Schimmelgefahr. 

Die Heizkörper sollten frei und nicht von Möbeln oder Vorhängen verdeckt sein, um ihre volle Wirkung zu erzielen. Außerdem lohnt es sich die Heizung zu entlüften, die Heizkörper zu reinigen, da eine Staubschicht die Wärmeabgabe mindert, den Wasserdruck zu prüfen, die Therme richtig einzustellen und die Raumtemperatur mittels Thermostate zu regulieren. Neue Heizungspumpen sparen im Vergleich zu älteren Modellen Energie, auch hier lohnt sich eine Überprüfung. Außerdem sollte die Heizungsanlage regelmäßig gewartet werden. 

Richtiges Lüften beugt nicht nur Schimmel vor, sondern kann auch Energie sparen. Zwei - bis vier Mal am Tag sollte richtig durchgelüftet werden, das heißt, die Fenster weit auf und am besten alle Zwischentüren auch, damit ein richtiger Durchzug entsteht. Ist es draußen sehr kalt, reichen 6 Minuten bereits aus. Währenddessen am besten die Heizventile runter drehen, das spart Energie. 

Nach dem Lüften lohnt es sich, die Zwischentüren wieder zu schließen, um die Wärme in den Räumen zu behalten. Außerdem sollten die Fenster auf ihre Dichtigkeit überprüft - und zur Not nachgebessert werden. Auch das spart Energie ein. 

Draußen alles wetterfest?

Hauseigentümer sollten nicht nur ihre Innenräume und die Heizungsanlage überprüfen, sondern auch einen Blick von außen auf ihr Haus werfen.

Ist das Dach dicht, sodass keine Feuchtigkeit eindringen kann? Liegen alle Dachziegel fest an Ort und Stelle? Wie sieht es mit der Fassade bzw. den Fugen aus? Risse sollten repariert werden, da sie sich durch Frostschäden noch verschlimmern können. 

Die Regenrinne und Fallrohre sollten von Laub befreit und gut durchgängig sein, damit auch bei starkem Regen das Wasser abfließen kann. 

Die Zufahrtswege sollten sicher sein, das heißt, alle Gehwegplatten sollten ebenmäßig und von rutschigem Moos oder Blättern befreit sein. 

Sind die Bäume im Garten so beschnitten, dass bei starkem Wind oder Sturm keine Äste Schäden anrichten können? Alle Pflanzen vor der Kälte geschützt? 

Schließlich sollten auch alle Wasserleitungen überprüft werden, um bei anhaltenden Minustemperaturen Rohrbrüche zu verhindern.