Als Immobilie (von lateinisch im-mobilis „un-beweglich“) wird in der Rechts- und Wirtschaftssprache ein unbewegliches Sachgut bezeichnet, also ein Grundstück oder ein Bauwerk. Ein unbebautes Grundstück nennt man im deutschen Sprachgebrauch eine Liegenschaft, ein bebautes Grundstück meist ein Anwesen. Des Weiteren werden sie in unterschiedliche Arten unterteilt, z.B. in Wohn-, Gewerbe-, Industrie- Sonderimmobilien u.v.w. Immobilien können bei der Bank als Kreditsicherung eingesetzt werden. Sie gelten als besonders wertbeständige und langfristige Geldanlage.
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Ganz nach Definition ist ein Immobilienmakler jemand, der die Gelegenheit zum Abschluss von Verträgen vermittelt. Anders formuliert: Er bringt Eigentümer und Interessent, Verkäufer und Käufer, Vermieter und Mieter zusammen. Sein Tätigkeitsbereich sind alle Formen von Immobilien, also Häuser, Wohnungen, Grundstücke u.ä.
Wer trägt die Kosten für den Immobilienmakler?
Für die Fragen, wer den Immobilienmakler bezahlt, gab es vor ein paar Jahren eine gesetzliche Neuerung. Für Mietobjekt greift nun das Bestellerprinzip und das sagt: Wer dem Makler den schriftlichen Auftrag gegeben hat, zahlt auch. Bei Immobilien, die zum Verkauf stehen gelten andere Regelungen, die von Bundesland zu Bundesland anders sein können. Oft wird die Provision zur einen Hälfte vom Verkäufer, zur anderen Hälfte vom Käufer übernommen. In wenigen Fällen kann es aber auch sein, dass nur eine Partei (Verkäufer oder Käufer) die Kosten trägt.
Was kostet eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Immobilienmakler?
Wie bei allen Formen von Versicherungen lässt sich das so pauschal nicht beantworten. Die Höhe der monatlichen Beiträge ist jedoch von Makler zu Makler unterschiedlich, da verschiedene Faktoren, wie z.B. die Größe des Unternehmens, der Jahresumsatz, die Versicherungssumme oder die Selbstbeteiligung Einfluss auf den Preis haben. Manche Anbieter werben mit knapp 10 € pro Monat – Preisvergleichsportale ermitteln meist Werte zwischen 150 und 300 €. Nach oben ist dem natürlich keine Grenze gesetzt. Eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung empfiehlt sich jedoch sehr – Eine fehlerhafte Beratung kann nun mal passieren (falsche Angaben zu Baujahr, Baubeschränkungen, Beschaffenheit der Immobilen o.ä.) – wenn daraus nun Schadensersatzansprüche Dritter resultieren, greift die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung.
Wie lange hat ein Immobilienmakler Anspruch auf Provision?
Nach einer Frist von 3 Jahren verjährt der gesetzliche Anspruch auf Provision des Maklers. Was hier gerne als Lücke im System und Chance den Makler nicht bezahlen zu müssen gesehen wird, verpufft bei genauerer Betrachtung schnell. Selbst, wenn der Kauf- oder Mietvertrag zwischen Verkäufer und Interessenten bzw. Käufer erst nach Vertragsende zwischen Makler und Verkäufer abgeschlossen wird, der Interessent aber nur auf Grund der Maklerleistung mit dem Verkäufer in Kontakt kam, bleibt der Anspruch des Maklers auf Provision bestehen. Zusätzlich schützen sich Makler vor solch bekannten Tricks, indem sie Grundbuchauszüge engmaschig mit Ihren Kunden- und Interessenten-Datenbanken vergleichen und können so sehr schnell feststellen, ob sie übergangen wurden.
Wer kann Immobilienmakler werden?
Jeder kann Immobilienmakler werden. Für den Beruf des Immobilienmaklers bedarf es keiner vorgegebenen Ausbildung, allerdings ermöglichen Ausbildungen wie Immobilienkauffrau/Immobilienkaufmann, Kauffrau/Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft oder Betriebswirt Grundstücks- und Wohnungswesen einen guten Zugang zu diesem Beruf und vermittelt potentiellen Kunden Vertrauen. Auch Quereinstiege aus dem Versicherungs- oder Bankenwesen sowie (Fern)studiengänge wie z.B. BWL mit Schwerpunkt Immobilien ermöglichen es, als Immobilienmakler tätig zu werden.
Was ist eine Teilungserklärung?
Die Teilungserklärung mit Aufteilungsplan ist die Grundlage einer jeden Wohnungseigentümergemeinschaft. In einer Teilungserklärung (Wohnungseigentumsgesetz §8) erklärt der Grundstückseigentümer gegenüber dem Grundbuchamt wie ein Grundstück aufgeteilt ist. Sie regelt also, welche Gebäudeteile Sondereigentum und welche z.B. Gemeinschaftseigentum sind und ob Sondernutzungsrechte (wie z.B. Stellplätze) gelten. Diese Aufteilung hat auch zur Folge, dass jede Eigentumswohnung beziehungsweise Gewerbeeinheit im Haus einzeln veräußert und belastet werden kann. Auch sind hier alle wesentlichen Rechte und Pflichten der Miteigentümer und deren Verhältnis untereinander festgehalten. Die Teilungserklärung muss notariell beglaubigt sein. Zusammen mit Urkunden, Teilungsplänen und Baugenehmigungen wird sie beim Grundbuchamt bewahrt. Änderungen müssen grundsätzlich von allen Wohnungseigentümern genehmigt und wiederum im Grundbuch eingetragen werden.
Wie kommt ein Immobilienmakler an Kunden?
"Kompetenz" und "Allgegenwärtigkeit" mögen hier wohl die Schlüsselbegriffe sein. Neben den betriebswirtschaftlichen Zielen, wie einer herausragenden Marktpräsenz, einem originellen Marketing auf den verschiedensten Kanälen und einer zeitgemäβen Nutzung von Sozialen Medien, ist auch der Makler als Mensch gefragt. Ein zuverlässiger Kundenstamm beruht auf Leidenschaft für den Beruf und gegenseitigem Vertrauen. Ein Immobilienmakler sollte stets darauf bedacht sein, sich ein Netzwerk aufzubauen, welches seine Kompetenz und Fähigkeiten gegenüber potentiellen Kunden aus erster Hand bestätigt.
Wie viele Häuser verkauft ein Immobilienmakler?
Diese Frage mit einer fixen Zahl zu beantworten, wäre zu einfach – Wie viel Häuser ein Immobilienmakler verkauft, hängt von zu vielen Faktoren ab. So spielen die aktuelle Konjunkturlage und Marktsituation eine Rolle, aber auch persönlicher Ehrgeiz sowie Leistungsbereitschaft.
Wie finde ich den richtigen Immobilienmakler?
Bei der Auswahl des richtigen Immobilienmaklers sollte idealerweise ein Makler gewählt werden, der in der Region des betroffenen Objektes verankert ist. Außerdem sollte man sich Referenzen des Maklers geben lassen und gegebenenfalls ausfindig machen, ob der Makler bereits ein ähnliches Objekt vermittelt hat. Alternativ erkennt man die Professionalität eines Maklers an seinem angebotenen Exposé, sowie der Präsentation der Immobilien im Internet.
Was zeichnet einen guten Immobilienmakler aus?
Schon der Blick auf die Homepage eines Immobilienmaklers kann Ihnen einiges über seine Qualifizierung verraten: So sollten Sie auf einen guten und strukturierten Internetauftritt mit einem detaillierten Impressum stoßen. Oder Sie vereinbaren einen Termin in ihrem Büro, so können Sie es einfach auf sich wirken lassen, welchen Eindruck der Immobilienmakler auf Sie macht. Auch ist es immer gut, sich einige Referenzkunden nennen zu lassen. Einen seriösen Immobilienmakler zeichnet vor allem aus, dass er einen Maklervertrag schriftlich fixieren wird; gleiches gilt (darin inbegriffen) für Provisionsansprüche. Auch wird er keinen Druck ausüben, um seinen Kunden regelrecht in eine Kaufentscheidung zu drängen – denn einem seriösen Makler ist es wichtig, dass die Interessen aller berücksichtigt werden. Deswegen wird er sich auch nicht auf Massenbesichtigungen einlassen, sondern individuelle Besichtigungstermine vereinbaren, in denen er sich Zeit für jeden Interessenten nimmt.