Notarkosten – was Sie darüber wissen müssen
7. Oktober 2016

Die Nebenkosten bei einem Hauskauf setzen sich aus verschiedenen Positionen zusammen und eine dieser Positionen sind die Notarkosten. Um besser einschätzen zu können, wie hoch die Notarkosten bei einem Hauskauf sein können, sollten Sie potentielle Käufer vorher informieren.
Interessant ist in diesem Zusammenhang erst einmal die Frage, welche Aufgaben der Notar bei einem Immobilienkauf eigentlich übernimmt. Eine seiner ersten Handlungen ist es, einen Vertrag zu entwerfen, der für den Hauskauf verwendet wird. Die Kosten dafür werden durch den Käufer getragen. Beide Parteien dürfen den Vertrag dann ansehen. Bei einem weiteren Termin wird er angepasst, unterschrieben und durch den Notar beurkundet. Zudem muss der Notar die Vorkaufsverzichterklärung der Gemeinde einholen sowie eine Auflassungvormerkung im Grundbuch beantragen. Diese ist notwendig, damit der Eigentumswechsel des Hauses auch notiert werden kann.
Wie hoch können die Notarkosten sein?
Da bei einer Hausfinanzierung auch die Nebenkosten, wie die Grunderwerbssteuer und die Notarkosten, mit einbezogen werden müssen, möchten Käufer natürlich gerne vorher wissen, mit welchen Kosten sie bei einem Notar zu rechnen haben. Ganz allgemein lässt sich dies nicht sagen. Anhand einer Rechnung ist jedoch auf jeden Fall erkennbar, wie sich die Kosten zusammensetzen können. Die Immobilie hat einen Kaufpreis von 250.000 Euro. Die Grundschuld liegt bei 200.000 Euro. Der Notar wird für die Eintragung der Grundschuld, die Vertragserstellung und die Bestätigung in Anspruch genommen und über das Notaranderkonto wird die Abwicklung durchgeführt. Auf der Basis der Gebührenordnung entstehen folgende Kosten im Durchschnitt:- Beurkundung für den Kaufvertrag: rund 1.000 Euro
- Beurkundung der Grundschuld: rund 450 Euro
- Vollzugsgebühren für den Kauf: rund 270 Euro
- Bestätigung durch den Notar: rund 130 Euro
- Beglaubigung der Unterschrift: rund 270 Euro